Nach der unfreiwillig längeren Pause, aufgrund eines Spielausfalls vergangene Woche, gastierte Vorwärts Gronau bei uns in heimischer Halle. Fünf Spieler traten die weite Reise nach Recklinghausen an und trafen auf elf motivierte Eisenbahner. Ob wir das erste Viertel komplett verpennt haben weil wir uns aufgrund der nicht vorhandenen Gronauer Auswechselmöglichkeiten zu siegessicher waren oder Gronau einfach besser ins Spiel gefunden hat … die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte. Defensiv ließen wir Gronau machen was sie wollen, standen permanent zu weit von unseren Gegenspielern entfernt und mit einfachsten (gut gespielten) Pick-and-Rolls kam Gronau viel zu leicht zur Korberfolgen. In der Offensive lief der Ball (und wir) viel zu langsam, sodass die Zonen-Verteidigung keine Probleme hatte uns zu stoppen.
Nach dem ersten Durchgang lagen wir verdient mit neun Punkten zurück.
Im zweiten Durchgang realisierten wir dann glücklicherweise, dass das hier heute kein Spaziergang werden würde. Durch eine aggressivere, engere Mann-Verteidigung kamen wir zu Ballgewinnen und konnten wichtige Fast-Breaks laufen, welche den fünf tapferen Gronauern in der Rückwärtsbewegung viel Energie gekostet haben. Angeführt durch Gronaus Center, welcher sieben der neun Punkte im zweiten Abschnitt verbuchte, ließen sich die Gäste nicht komplett abschütteln. Die Sirene zur Halbzeit hätte aus unserer Sicht noch etwas länger auf sich warten lassen können. 29-27 zur Pause.
Nach der Halbzeitpause ließen wir nicht locker und Gronau merkte man hier und da die fehlenden Wechselmöglichkeiten an. Durch schnelles Passspiel und guten Laufwegen offenbarten sich in der bis dahin starken Zonen-Verteidigung doch Lücken, welche wir nutzen konnten. Mit einer soliden zehn Punkte Führung starteten wir ins vierte Viertel.
Schnelle vier Punkte zu Beginn des letzten Abschnitts ließen uns glauben wir könnten das Spiel jetzt etwas entspannter angehen aber Gronau mobilisierte nochmal alle Reserven und arbeitete sich auf fünf Punkte heran. Glücklicherweise hatten wir in den letzten Minuten aber zur rechten Zeit die richtigen Antworten parat und konnten Gronau auf Abstand halten, um das Spiel am Ende für uns zu entscheiden.
Großer Respekt an die Leistung von Gronau, welche uns beinah auf dem falschen Fuß erwischt hätten und trotz der fehlenden Wechselmöglichkeiten sich sprichwörtlich 40 Minuten den Arsch aufgerissen haben.
Viertelergebnisse:
- 9 – 18
- 20 – 9
- 18 – 10
- 14 – 16
Es spielten:
Nils -, Sascha 6, Micha 11, Homi -, Max 8, Martin 5, Kalleee, Walle 14, Markus 4, Tobi 11, Dennis 2